Vom 29. Juli bis zum 4. August schlugen wir zusammen mit dem CCCMz und anderen Entitäten aus Stuttgart und Wuppertal unsere Zelte in Geestmerambacht auf, um gemeinsam mit 3000 Hackern aus der ganzen Welt ein fünftägiges Outdoorfest zu feiern, die OHM.

OHM

Das Vortragsprogramm bot mit fünf parallel laufenden Vorträgen viele interessante Themen, die sich mit Hard- und Software aber auch mit Themen aus dem Bereich „Staatlicher Überwachung“ beschäftigten. Neben den Vorträgen wurden im Programm auch Workshops gelistet, in denen z.B. erste Schritte beim Schweißen, Löten oder der Programmierung von Mikrocontrollern gemacht werden konnten. Darüber hinaus waren in jedem „Village“ interessante Menschen und Projekte anzutreffen, deren Basteleien teilweise schon von vergangenen Veranstaltungen bekannt waren, bei denen aber die vorgenommenen Weiterentwicklungen genug Gesprächsstoff lieferten. Nachts sorgten viele Lichtbasteleien für eine schöne Atmosphäre. LED-Fackeln säumten auf dem ganzen Gelände die Wegesränder und eine Laseranlage erzeugte über dem ganzen Camp coole Lichteffekte, von denen einige Hacker immer wieder automagisch angezogen wurden.

OHM

Nicht nur bei den Lichtinstallationen wurde viel Aufwand betrieben, sondern auch bei der Versorgung mit Elektrizität und einem ausreichend dimensionierten Zugang zum weltweiten Datennetz. Die 10 Gbit-Anbindung, welche mehrere Kilometer über Äcker und Wiesen verlegt wurde, bot genug Bandbreite und wurde über die Datenklos an die Teilnehmer weitergereicht. In den Datenklos befand sich außerdem die Hardware des Telefonnetzes, die es während der OHM ermöglichte, rund 980 angemeldete Teilnehmer zu erreichen. Verschollen geglaubte Hacker konnten somit einfach erreicht und überfüllte Mülltonnen schnell zur Leerung gemeldet werden. Der elektrische Strom kam selbstverständlich in rauen Mengen aus der Steckdose.

OHM

Unser Village bestand aus dem soliden Hackcenter, welches seine Einwohner vor Wind und Wetter schützte und den darum verteilten Privatgemächern selbiger. Während der sieben Tage, an denen es höchstens nur eine halbe Stunde regnete, waren wir also ausreichend vor Wind und Wasser geschützt. Für das leibliche Wohl sorgte ein kleiner Kühlschrank und ein Gaskocher, die uns mit Mate und sonstiger Nahrung versorgten, aber ggf. zum nächsten Camp mit „mehr Power“ ausgestattet werden.

Es war eine tolle Zeit, für die wir uns bei den Organisatoren und anwesenden Hackern bedanken möchten und freuen uns schon auf die Fortsetzung unseres „Meta-Villages“ auf dem nächsten Camp.