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Joblinge in GE

Jungen Menschen eine Perspektive bieten. Das haben sich die Joblinge zur Aufgabe gemacht und wir haben das Projekt am 23. Oktober mit einem ganztägigen Workshop unterstützt. In einem zweistündigen Themenblock haben wir über die Arbeit des Chaos Computer Clubs und über die mediale Dasrstellung von Hackern gesprochen. Im Anschluss haben wir über ein Thema gesprochen, das jeden betrifft, der sich in der digitalen Welt bewegt - Passwörter. Da die meisten Menschen mehr als einen Account bei einem Dienst im Internet haben, zeigten wir, wie man mit Passwörtern sinnvoll umgeht. Dazu stellten wir mehrere Methoden vor und diskutierten die Vor- und Nachteile.

Quelle: Chaospott Foto: Chaospott

Nach der Mittagspause wurde unser Workshop noch praktischer. In kleinen Experimente lernten wir die Funktionsweise von Leuchtdioden, Widerständen und Transistoren kennen. Natürlich ist es in der begrenzten Zeit nicht möglich ein Elektrotechnikstudium zu absolvieren, aber vielleicht konnten wir bei einigen der gut 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Interesse für einen technischen Beruf wecken.


Elektronik-Schülerlabor

In Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen und dem VDI führen wir einen viertägigen Elektronik-Workshop durch. Ziel ist es, eine funktionsfähige Alarmanlage selber zu entwerfen und zu bauen!

Quelle: Chaospott Foto: Chaospott

Wir erklären Euch die wichtigen Bauteile anhand einfacher Versuchsschaltungen, so dass Ihr im Anschluss ein Schaltungslayout für Eure Alarmanlage entwerfen könnt. Hierbei und beim Bau der Anlage stehen wir Euch natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Mit einer Exkursion zum Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) an der Uni Duisburg-Essen schließen wir den Workshop ab. Wenn Du zwischen 13 und 18 Jahre alt bist und Spaß an Elektronik hast oder einfach mal etwas Neues ausprobieren möchtest – sei dabei! Wir freuen uns auf Dich!

Wann?: Am 21.10., 28.10., 04.11. und 25.11.2017, jeweils von 10:00 bis 16:00 Uhr

Wo?: Chaospott, Sibyllastr. 9 (Hinterhof), 45136 Essen

Anmeldung: christian.karl@uni-due.de

Weitere Infos unter: zukunftspiloten.vdi.de


Astrotour

Verwundene Serpentinen führten Mitglieder des Chaos Computer Clubs Aachen, Essen und Köln auf eine einsame Bergspitze in den Tiefen der Eifel. Die weite Anfahrt sollte sich lohnen, denn dort erwartete sie auf dem Stockert ein für Hacker besonderes Wallfahrtsziel: Der Astropeiler, ein Radioteleskop mit einem 25-Meter-Spiegel und einer Apertur von 25 Metern.

Ein vor 60 Jahren errichtetes Gebäude trägt den 90 Tonnen wiegenden Spiegel und beherbergt die Empfangs- und Steuertechnik. Lediglich ein paar Anpassungen an die Moderne - eine computergesteuerte Nachführungsautomatik, die ursprünglich noch mit zwei Potentiometern händisch bedient wurde und eine digitale Speicherung der Daten, die vorher mit Messschreibern festgehalten wurden - ergänzen die ansonsten originale und betriebsfähige Technik. Seit den 90ern wird der Astropeiler ehrenamtlich durch einen Verein sowohl für den Forschungsbetrieb erhalten als auch der Öffentlichkeit als Technikmuseum zugänglich gemacht.

Unsere Besichtigung begann mit einem Vortrag über die Geschichte der Radio-Sternwarte. Sie wurde ursprünglich nicht nur für die Astronomie, sondern hauptsächlich für militärische Radarforschung gebaut. Aus diesem Grund ist es möglich, den Spiegelfokus bis 2° unter den Horizont zu kippen. Ungewöhnlich für Radioteleskope. Nach dem Vortrag ging es in den Versorgungskeller. Da es damals noch keine Gleichrichtertechnik gab, röhrte dort lautstark die Amplidyne, um die Anlage mit Energie zu versorgen. Hier stand auch jede Menge alte ausgemusterte Technik herum, die ein fast romantisches Flair entfalteten. Vom Keller arbeiteten wir uns durch die zahlreichen Stockwerke bis ganz nach oben auf das Dach der Anlage, von der man bestimmt einen wunderbaren Ausblick hätte genießen können, wäre das Wetter etwas besser gewesen. Unterwegs kamen wir an der Steuerzentrale vorbei. Hier wurde für uns das Teleskop auf eine der größten Radioquellen am Himmel, Cassiopeia A geschwenkt, damit wir uns live den Ausschlag im Frequenzspektrum anschauen konnten. Ein Gefühl von höchster Radioastronomie, selbtbetrieben.

Quelle: Telegnom Foto: Telegnom

Im Anschluss an die ausgiebige Führung besuchten wir noch das Radioteleskop Effelsberg, gerade einmal 20 km vom Astropeiler entfernt. Waren wir schon vom Astropeiler sehr beindruckt, so hat uns dieses Radioteleskop mit seinen astronomischen (pun intended) Ausmaßen von 100 Metern Spiegeldurchmesser umgehauen. Leider konnten wir diese Teleskop nicht begehen und wir mussten uns mit einem Vortrag zufrieden geben. Der Vortragende freute sich besonders über die ihm angekündigten Nerds des CCC und holte die Slides aus seinem Vortrag heraus, die er den üblichen Besuchergruppen nicht zu zeigen wagte. Im zweitgrößten drehbaren Radiotelesko der Welt, wird aktuelle Spitzenforschung getrieben. So wurde ein Nachweis über das noch junge Phänomen der Fast Radio Bursts hier gemessen.

Quelle: Telegnom Foto: Telegnom

Wenn man sich für Radioastronomie erwärmen kann, sind diese beiden Reiseziele auch für regnerische Tage zu empfehlen.

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Cryptoparty an der GeBo

Am 15. September waren wir im Rahmen von Chaos macht Schule zu Gast an der Gesamtschule Borbeck. Wir sind der Einladung der Medienscouts gefolgt, um zusammen mit 16 Schülerinnen und Schülern einen Abend lang über das Internet, sichere Passwörter und den ganzen Rest zu sprechen. Die Medienscouts NRW sind ein Projekt der Landesanstalt für Medien NRW mit dem Ziel, mediale Angebote selbstbestimmt, kritisch und kreativ nutzen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, bildet das Projekt Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts aus, die Mitschülerinnen und Mitschülern bei medienbezogenen Fragen und Problemen unterstützen.

Zu Beginn des Abends haben wir uns die Physis des Internets angeschaut. Dazu haben wir im Vorfeld Bilder von Access Points, Routern, DSLAMs, GSM-Hardware und ähnlicher Infrastruktur zusammengestellt. Diese Geräte bilden die technische Grundlage des Internets, wie wir es kennen und benutzen. Allerdings ist vielen Menschen nicht klar, wie viel Aufwand betrieben wird, um diese Infrastruktur aufzubauen und welche Kosten für den Betrieb anfallen.

Nach einer Pause haben wir uns mit dem Thema „Umgang mit Passwörtern“ beschäftigt. Wir haben damit begonnen, Zahlenschlösser ohne Kenntnis der richtigen Kombination zu öffnen. Nach wenigen Minuten waren die ersten Schlösser geöffnet. Nach einer Feedbackrunde waren sich alle einig, dass man die Vorgehensweise mit dem Begriff „Ausprobieren“ zusammenfassen kann. Im Anschluss haben wir gezeigt, wie lange ein aktuelles Notebook für diese Aufgabe braucht. Zum Schluß haben wir einen Passwortmanager vorgestellt und überlegt, welche Probleme sich im Alltag ergeben, wenn man komplett auf einen Passwortmanager umsteigt.

Quelle: Chaospott

Der letzte Teil des Abends bestand aus der dystopischen Stunde. Im Vorfeld der Veranstaltung wurde der Wusch geäußert, dass wir über das Ausmaß der zunehmenden Überwachung berichten. Innerhalb einer Stunde konnten wir einen groben Überblick geben. Mit der Hoffnung, dass die Arbeit der Medienscouts, die kritische und kreative Auseinandersetzung mit dem Medium „Internet“ fördert, haben wir den Abend beendet.

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Code for Ruhrgebiet

Code for Ruhr

Am 26. September findet das nächste Community-Treffen des Open Knowledge Lab Ruhrgebiet statt. Das OK Lab Ruhr beschäftigt sich mit der Nutzung und Förderung offener Daten.

Der kommende Treff ist als ein Projekt-Hands-On geplant, um unter anderem an der CFR-Webseite, der Blitzerkarte sowie der Recycling-Map zu arbeiten.

Los geht es um 19 Uhr beim Chaos Computer Club Essen. Die Räumlichkeiten befinden sich im Hinterhof der Sibyllastraße 9, 45136 Essen im 1. OG.


Sibyllastr. 9 (Hinterhof), 45136 Essen

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