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Digitale Selbstverteidigung

Am vergangenen Wochenende fand an der Universität Duisburg-Essen unser Workshop „Digitale Selbstverteidigung“ statt. Wir freuen uns, dass insgesamt 8 Teilnehmende vor Ort waren, um sich gemeinsam mit uns in die Welt der IT-Sicherheit und des Datenschutzes zu vertiefen.

Quelle: Chaospott Chaos macht Schule an der UDE Chaospott CC-BY-SA 4.0

Der Workshop hatte zum Ziel, die Medienkompetenz der Teilnehmenden zu stärken und sie als Multiplikatoren auszubilden. Angelehnt an die Dagstuhl-Erklärung betrachtet der Workshop die technologische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektive. Unser Workshop bot auch genügend Zeit, um die vorgestellten Materialien und Methoden zu erproben. Unsere Materialien haben wir in einer Linkliste zusammengefasst.

Vielen Dank an alle, die dabei waren und diesen Workshop zu einem erfolgreichen und lehrreichen Erlebnis gemacht haben!


Fieldday an der Sternwarte Essen

Am vergangenen Wochenende besuchten wir den Fieldday von Lima 05 bei der Walter-Hohmann-Sternwarte, einer kleinen, aber faszinierenden Anlage des lokalen Astronomievereins. Die Sternwarte, idyllisch gelegen und von engagierten Mitgliedern betrieben, bot uns einen kleinen Einblick in die Welt der Astronomie.

Quelle: Chaospott Außenanlage der Walter-Hohmann-Sternwarte Chaospott CC-BY-SA 4.0

Ebenso spannend war die Technik der Funker aus Bredeney. Die Mitglieder von Lima 05 hatten ihre Ausrüstung aufgebaut und demonstrierten live Funkverbindungen zu anderen Stationen. Geplant war auch der Kontakt mit der Internationalen Raumstation, der aber durch Wartungsarbeiten an der ISS nicht stattfinden konnte. Es war eine gute Gelegenheit, sich auszutauschen und über technische Details sowie die Herausforderungen des Amateurfunks zu fachsimpeln.

Insgesamt war der Besuch ein gelungenes Ereignis, das sowohl unsere Begeisterung für die Astronomie als auch für den Amateurfunk elegant vereinte. Ein herzliches Dankeschön an den Astronomieverein und die Funker von Lima 05 für diesen inspirierenden Tag!


Auf dem Weg zum Funkamateur

Vor gut einem halben Jahr hat sich während des Chaostreffs herausgestellt, dass sich mehrere Chaospottler für das Thema Funk bzw. Funkamateure interessieren. Dabei betreten viele von uns Neuland. Doch mit einer großen Portion Technikinteresse arbeiten wir uns Schritt für Schritt in diese faszinierende Welt ein. In diesem Beitrag möchten wir euch an unserer Reise teilhaben lassen, die uns bis jetzt durch Prüfungsvorbereitungen, Experimente mit selbstgebauten Sendern und Antennen sowie die Nutzung von Software Defined Radio (SDR) geführt hat.

Prüfungsvorbereitung

Unsere Reise begann mit der Vorbereitung auf die Prüfung zur Funkamateur-Lizenz. Mit Hilfe eines Fragenkatalogs bereiten wir uns systematisch auf die Prüfung vor, um das notwendige Wissen über Frequenzen, Modulationen und Vorschriften zu erlangen. Neben der Vorbereitung steht aber auch der Spaß am Gerät im Vordergrund. Wir pauken also nicht nur Prüfungsfragen.

Bau eines Senders aus diskreten Bauteilen

Quelle: Chaospott Diskreter Colpitts-Oszillator Chaospott CC-BY-SA 4.0

Um ein tieferes Verständnis für die Technik zu erlangen, haben wir uns entschieden, einen eigenen Sender aus diskreten Bauteilen zu bauen. Dieser besteht aus einem Oszillator und einem Modulator, deren Zusammenspiel wir durch eigenes Experimentieren und Recherche im Internet erschlossen haben. Begonnen haben wir mit einem einfachen Schwingkreis, der nach einer recht kurzen Zeit seine Energie verliert. Die Schaltung wurde dann so erweitert, dass sie einen stabilen Oszillator darstellt. Unsere Erkenntnisse haben wir in einem petitFoo mit dem Thema „Funkamateur werden - Oszillator bauen“ vorgestellt. Den Kurzvortrag könnt ihr auf media.ccc.de nachsehen. Zwischendurch gab es noch einige Gelegenheiten, sich mit der Bedienung eines Oszilloskops auseinanderzusetzen.

Erste Schritte mit Software Defined Radio

Neben dem Hardwareprojekt haben wir auch einen Blick in die SDR-Welt geworfen. Mit dem erschwinglichen RTL-SDR Stick haben wir einen günstigen Empfänger erworben, der uns Einblicke in unterschiedliche Frequenzbereiche ermöglicht. Doch mit den Vorteilen beim Preis kommen auch Limitierungen, wie die begrenzte Bandbreite und die Notwendigkeit, sich mit der Software wie OpenWebRX o.ä. vertraut zu machen. Relativ einfach ließ sich ein Setup aufsetzen, was ADS-B Nachrichten des Flugverkehrs dekodiert und auf einer Karte anzeigt. Ebenfalls ließen sich mittels „rtl-433“ Sensoren auslesen, die ihre Daten per Funk übertragen. Weitreichende Informationen zum Thema RTL-SDR findet man unter rtl-sdr.com. Unser Elektroniklabor verfügt über die entsprechenden USB-Geräte, die bei Interesse für erste Tests genutzt werden können.

Das UV-K5

Quelle: Chaospott AIOC-Adapter Chaospott CC-BY-SA 4.0

Da wir uns nicht nur mit der Theorie der Funkamateurlizenz beschäftigen wollen, haben wir uns ein preisgünstiges Funkgerät gekauft. Die Wahl fiel auf das UV-K5. Das Gerät beherrscht die VHF- und UHF-Bänder und erschien uns in Anbetracht des Preises eine gute Wahl für den allerersten Kontakt mit der Funkwelt. Eine der herausragenden Eigenschaften des UV-K5 ist die Möglichkeit, alternative Firmware zu installieren. Dies kann die Funktionalität des Geräts erheblich erweitern. Außerdem lässt sich das Gerät über das Projekt „All-in-one-Cable“ mit dem Computer verbinden. So kann man bequem dem Treiben im Äther zuhören.

Lernen durch Experimentieren

Auf unserem Weg sind wir oft auf Hindernisse gestoßen. Manche Lösungen haben nicht auf Anhieb funktioniert, und wir mussten zurück zum Zeichenbrett gehen und unsere Ansätze überdenken und Bücher wälzen. Doch gerade diese Herausforderungen haben uns gezeigt, dass Lernen ein fortlaufender Prozess ist, der durch Experimentieren und Fehler machen geprägt ist.

Ein Aufruf zum Mitmachen

Unsere Reise ist noch lange nicht zu Ende, und wir laden euch ein, uns anzuschließen. Egal, ob ihr bereits Funkamateure seid oder gerade erst beginnt, es gibt immer etwas Neues zu entdecken und zu lernen. Lasst uns gemeinsam die Welt der Funktechnik erkunden und neue Horizonte entdecken!

Wir treffen uns immer mittwochs zum Chaostreff ab 19 Uhr und sind darüber hinaus über Matrix zu erreichen.

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CTF-Meetup holt 0x00 Punkte

Nun treffen wir uns seit einiger Zeit, um zusammen „Capture the Flag“ zu spielen und haben kurzentschlossen als „ChaosPottHeads“ an den Defcon CTF Quals 2024 teilgenommen.

Erfolgreich haben wir uns dort an drei Challenges probiert und es mit großem Spaß geschafft, 0 Punkte zu holen. Das Scoreboard haben wir zwar verpasst, aber eine Menge gelernt.

Wir sind mit großem Erfolg sehr chaotisch an die Challenges rangegangen und haben ein wenig den Überblick verloren. Das nächste Mal gehen wir koordinierter an die Aufgaben heran und legen unsere Notizen zentral und einheitlich ab.

Es stimmt uns allerdings fröhlich, dass wir mehrfach haarscharf kurz vor der richtigen Lösung standen.

Vielen Dank an das Nautilus Institute für das Organisieren des CTFs. Wir üben weiter, um beim nächsten CTF mit Erfolg auf dem Scoreboard zu landen.

Du möchtest mit uns gemeinsam CTF spielen? Dann schau doch in unserem Matrix-Channel vorbei.


HIP5

Die mittlerweile sechste Hack im Pott ist nun vorüber, gut zwei Tage voller Vorträge, Workshops und gemeinsamem Hacken liegen hinter uns. Wir möchten die Gelegenheit für ein kurzes Resümee der Veranstaltung nutzen.

Dank einer Kooperation mit dem Förderverein Freifunk im Neanderland e.V. konnte die diesjährige Hack im Pott im WIR-Haus in Wülfrath stattfinden, wodurch sich viele neue Möglichkeiten ergaben. So hatten wir mehr Räume für Workshops und einen großen Vortragsraum zur Verfügung, in dem alle Interessierten genug Platz fanden. Auch die im Haus vorhandene Infrastruktur wurde von den Freifunkern bereits für die Veranstaltung vorbereitet, sodass bereits bei Ankunft der ersten Besucher das Veranstaltungs-WLAN funktionierte.

Quelle: Chaospott Impressionen von der HIP5 Chaospott CC-BY-SA 4.0

Das Veranstaltungsprogramm war gewohnt vielfältig. Neben Vorträgen zu „Custom Firmware für Set-Top-Boxen“ konnten wir Workshops zu verschiedenen Themengebieten organisieren. Das Programm reichte von einer Einführung in Kryptografie bis hin zum Basteln eigener Hardware.

Aktuelle Infos aus dem Chaospott und von der HIP findet ihr unter:

Wir hoffen, ihr hattet genau so viel Spaß wie wir und seid inspiriert, weiter zu experimentieren und neue Dinge zu schaffen. Vielen Dank an alle Teilnehmenden, welche die Hack im Pott zu einem schönen Wochenende gemacht haben.

Glück auf!

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Sibyllastr. 9 (Hinterhof), 45136 Essen

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