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GlaD0S

Wer Portal gespielt hat, wird an diesem Artikel Freude haben. In vielen Stunden wurde mit Hilfe unseres Drucker ein 3D-Modell von GlaDOS ausgedruckt und aufwendig mit Elektronik- und Modellbaufertigkeiten zum Leben erweckt. Die verwendeten 3D-Modelle sind in einem Artikel auf instructables.com verlinkt.

Quelle: Chaospott


Neues vom Maschinendeck

Auf dem Maschinendeck wurde in der Zeit nach dem 32C3 fleißig geknöstert. Einige Elektronikprojekte sind fertig geworden und an der Infrastruktur der Clubräume wird auch weiter gearbbeitet.

Quelle: Chaospott

Auf dem 32C3 haben wir die gelas0rten Teile des Wortuhrbausatzes vom Fablab Nürnberg geschenkt bekommen. Der ganze Bausatz passt in einen Bilderrahmen, den man in einem schwedischen Möbelhaus erwerben kann. Zur Beleuchtung der Wörter wird ein LED-Strip verwendet, welcher über einen ESP8266 gesteuert wird. Das macht die Programmierung relativ einfach, da es für die WS2812B-Leds schon viele Beispielprogramme gibt. Die aktuelle Uhrzeit bezieht der ESP8266 über das Network Time Protocol direkt aus dem Cyberspace.

Das Konsolenmuseum ist in der Zwischenzeit ebenfalls gewachsen. Einige weitere Regale für die Konsolen fanden den Weg in die foobar, so dass nun auch die Ende letzten Jahres angeschaffte PlayStation 3 Konsole ihren vorgesehenen Platz einnehmen konnte. Zudem wurde der Röhrenfernseher, der immerhin gut ein Jahr als primäre Anzeige des Konsolenmuseums diente, dank einer freundlichen Spende durch einen größeren und flacheren Full HD Fernseher ersetzt und in den Ruhestand geschickt.

Quelle: Chaospott

Neben dem Fernseher für das Konsolenmuseum wurde uns ein Verstäker inklusive Lautsprecher für eine 5.1 Beschallung geschenkt. Zur Befestigung an der Wand wurde kurzer Hand eine Halterung designt und ausgedruckt.

Quelle: Chaospott

Dank großzüger Spende ist die Phase 1 der Küchenplanung finanziell gesichert. Die Lackierarbeiten an den ersten Schränken sind beendet. Die Unterbauten für die Arbeitsfläche sind geplant und werden bald in Angriff genommen. Nach der HIP wird mit dem Verlegen des neuen Bodens begonnen und erstmal eine provisorische Küche aufgebaut.

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E-Mails verschlüsseln?

CryptoParty

Am 8. März 2016 veranstaltet der CCC-Essen in seinen Räumlichkeiten (Sibyllastr. 9, Essen-Süd) die nächste Cryptoparty und lädt dazu alle Interessierten ein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Da unsere Räume nur begrenzt Platz bieten, wird um eine Anmeldung per Email an cryptoparty@ccc-essen.de gebeten.

Neben einem Einführungsvortrag wird sich die nächste Cryptoparty ausschließlich um verschlüsselte und signierte Kommunkation von E-Mails drehen. Wir zeigen euch, wie ein GPG erzeugt wird und wie dieser genutzt werden kann, um E-Mails zu verschlüsseln und zu signieren.

Weitere Informationen zu den Inhalten befinden sich im Wiki.


Pls call me

Auf dem 32C3 präsentierten die Mitglieder unseres Clubs ihre selbstgebastelten Projekte in der Chaos West Assemblie. Darunter befand sich dieser kleine Freund.

Quelle: Chaospott

Der Legoroboter ist aus Neugierde geboren, verschiedene Projekte miteinander zu verknüpfen. Als Ergebnis ist ein über DTMF-Töne steuerbarer Roboter geboren, der angerufen werden kann und durch die Tasten 2-4-6-8 bewegt wird.

Wie funktioniert das?

Zunächst wurde auf dem Lego Brick ein Debian Jessy installiert. Zum Glück ist der Mindstorm Computer mit einem SD-Kartenslot versehen, der in der Boot Reihenfolge zuerst berücksichtig wird. Darauf beruht das Projekt ev3dev. Es ermöglicht Linux als Betriebssystem zu nutzen und die Lego Motoren und Sensoren einfach über das schreiben in Systemdateien zu steuern. Darauf basierend wurde ein kleines Java Projekt geschrieben, welches die Steuerung der Motoren übernimmt und dem Roboter ermöglicht zu fahren. Der Lego-Computer besitzt zudem ein USB Slot, sodass er mit einen WLAN-Stick mit dem Internet verbunden werden kann. Nun müssen nur noch die DTMF Töne an das Steuerungsprogramm übermittelt werden. Dazu wird die sipgate.io API genutzt. Die eingehenden Anrufe und DTMF-Töne werden dabei von der API an einen HTTP(S) Server geleitet. So wurde das Steuerungsprogramm um einen HTTP Endpunkt erweitert, der die DTMF Informationen in Bewegungen umsetzt.

Die Software für den Roboter liegt auf Github.

Mal sehen was in Zukunft noch so aus Lego gebaut wird.

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32C3

Der 32C3! Die Fakten sind schnell zusammen getragen. Vier Tage Vortragsprogramm mit insgesamt 12000 Besuchern. Wer sich allerdings vor dem 27. Dezember im Cyberspace umschaute, konnte in unzähligen Blogs und Podcasts den Eindruck gewinnen, dass der Congress mehr als eine viertägige Konferenz ist. Was ist also der Congress? Fangen wir mit dem Namen der Veranstaltung an. Für die Leute, die sich schon länger im Dunstkreis Chaos Computer Club bewegen, ist die Sache klar, wenn von dem Congress die Rede ist. Gemeint ist damit der Chaos Communication Congress, welcher jährlich vom 27. bis zum 30. Dezember in Hamburg stattfindet. Da der Name recht lang ist, hat sich die Kurzform aus Veranstaltungsnummer und C3 eingebürgert. Der Congress fand also zum 32. Mal statt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der Congress seine Wurzeln in Hamburg hat, wegen akutem Platzmangel nach Berlin zog und dem gleichen Grund wieder nach Hamburg verlegt wurde. Name, Ort und Teilnehmerzahl sind nun besprochen.

Wie sieht es auf dem Congress aus und was machen die ganzen Menschen vier Tage lang in einem Kongressgebäude?

Quelle: Chaospott

Auf jeder Ebene des Gebäudes tummelten sich Menschen und so weit das Auge reicht, sieht man Technik, Zeug und blinkende Leuchtdioden. Von den Aufzügen bis zur Toilette verwandelt sich das eher triste Gebäude in eine Landschaft aus bunter Farbe, angenehmer Musik und ruhigen Ecken. Bevölkert wird diese Landschaft von Hackern aus der ganzen Welt, die ihr Wissen und Form von Vorträgen, Workshops oder in privat Gesprächen miteinander teilen. Die Fülle an Workshops ist groß. Lockpicking, Arduino für Einsteiger oder Strickkurse sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass diese Veranstaltung an Kreativität und Vielfalt schwer zu überbieten ist. Es wird also bei angenehmer Atmosphäre viel gequatscht und gebastelt.

Wie kommt die ganze Technik nach Hamburg und gibt es neben den Workshops und Vorträgen noch mehr?

Schon lange vor Beginn des Congress sind viele Hacker damit beschäftigt, die Infrastruktur der Veranstaltung und die Assemblies aufzubauen. Ein Assembly ist als ein Ort zu verstehen, an dem Menschen gemeinsam Zeit verbringen, um zu Programmieren oder sich über ihre Ideen austauschen. Neben den Assemblies der CCC-Erfas gibt es auch eine große Anzahl an themengebundenen Assemblies, die ihr Projekt vorstellen. Durch die räumliche Nähe einiger Hackerspaces gibt es jedes Jahr auch einige Meta-Assemblies, in der man viele Hacker aus der gleichen Region findet. In Halle 4 befand sich zum zweiten Mal Chaos West, ein Zusammenschluss von Hackerspaces aus Nordrhein-Westfalen. Wer es gewöhnt ist, dass die Reise von Essen nach Dortmund oder Düsseldorf nicht lange dauert, brauchte auf dem Congress auch nur ein paar Schritte zu dem nächsten Assemblie laufen. Auch die Aktivitäten im Umfeld des Chaos-West begannen schon viele Tage vor dem Congress. Audio- und Lichtequipment für eine Lounge mit Sofalandschaft musste zusammengestellt und an verschiedenen Stellen in NRW verladen werden. Dazu wurde ein LKW gemietet, welcher durch die Region fuhr, um das ganze Geraffel einzusammeln. An dieser Stelle geht ein großer DANK <3 an den Fahrer und die Helfer, die beim Ein- und Ausladen angepackt haben. Die Musik der DJs war nicht nur in Halle 4, sondern auch über einen Stream des VOC zu hören. Bei über 70 Hörerinnen könnte das Metaassembly schon fast für relevant gehalten werden. Einem Eintrag in der Wikipedia steht also nicht mehr im Weg. :)

Quelle: Chaospott

Neben den Scheidplottern, 3D-Druckern und Blinkenlights der Assemblies finden sich auf dem Congress auch noch viele weitere spannende Sachen aus Kunst, Kultur und Technik. In einer der Zwischenetagen war zum Beispiel einen alten Fernschreiber begutachten ausgestellt, der über das Telefonnetz Kurznachrichten entgegen nahm. Die Geräuschkulisse des noch vollkommen mechanischen Geräts lies einige Besucherinnen in alten Zeiten schwelgen. Der Redaktion wurde berichtet, dass die Datenübertragungsrate ähnlich wie bei einem Weltempfänger bei ca. 50 Baud liegt. 1 Baud entspricht dabei einem Zeichen pro Sekunde. Aus heutiger Sicht nicht wirklich schnell, aber das manuelle Dekodieren der Daten wird dann doch etwas schwierig.

Quelle: Hong Phuc

An einer anderen Ecke des 32C3 waren die Coffeenerds zu finden, die ca. 20 kg Kaffeebohnen in 16g Portionen mit Hilfe einer Aero-Press in koffeinhaltige Heissgetränke verwandelt haben. Die spendenbasierte Kaffeebar war eine gern genutzte Alternative zum Kaffee des Cateringservice. Neben dem Kaffee wurden auch 44000 Flaschen Mate dazu genutzt, um die Veranstaltung möglichst ausgiebig genießen zu können.

Was macht der Nachwuchs zwischen den Jahren?

Den Congress besuchen. Für Kinder und Jugendliche gibt auf dem Congress viele Dinge zu entdecken und die meisten Einsteigerworkshops sind auch für jüngere Hacker geeignet. Am zweiten Congresstag findet traditionell der Junghackertag statt, der sich an Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren richtet. Das Projekt „Chaos macht Schule“ organisiert für diesen Tag mehrere Bastelprojekte, die mit und ohne Lötkolben zusammengebaut werden können. Dank einer großartigen Organisation konnte der Junghackertag 30 Löt- und Bastelplätze anbieten. Trotzdem war der Andrang so groß, dass einige Nachwuchshacker auf einen freien Platz warten mussten. Die Junghacker hatten die Wahl zwischen zwei Vibrationsrobotern und dem Drawdio. Für den Rappelzappel wird ein Schraubendreher, ein Seitenschneider und etwas Heißkleber benötigt. Die Elektronik wird in einer Lüsterklemme verschraubt und mit den Beinen, Motor und Batteriehalter zu einem Roboter zusammengeklebt. Um den Pentabug aufzubauen, wird ein Lötkolben benötigt. Mit der Bestückungsliste lassen sich die einzelnen Bauteile der Reihe auf der Platine befestigen. Nach einem Funktionstest, werden noch Beine, Augen und andere Verziehrungen aufgeklebt. Nach insgesamt 10 Stunden Bastelspaß konnten ca. 200 Junghacker mit lärmenden Elektronikspielzeug ausgestattet werden.

Neden dem Junghackertag ist der Kidspace eine weitere Anlaufstelle für Kinder. Neben dem Bällebad und Retrokonsolen gibt es dort auch einige Workshops, in denen Roboter gebaut und eigene T-Shirts bedruckt werden können.

Quelle: Chaospott

Der Congress in Zahlen?

  • 140 Gbit/s verfügbare Bandbreite
  • 21,4 Gbit/s max. ausgehende Datenübertragung
  • 150 APs
  • 20k Einzelne Geräte
  • 8150 Geräte im Wlan
  • 2-3 Kameras pro Saal
  • Nur HLS- und webM-Streams
  • > 100TB für die Übertragung per Stream
  • 1700 Engel
  • 152 Talks
  • simultane Übersetzung von Vorträgen deutsch/englisch
  • > 100 selbst organisierte Vorträge
  • 12.000 Besucher
  • > 250 Assemblies
  • Längste Steckerleisten Daisy Chain: 18 Meter (6 Steckerleisten)

Es folgt eine Auflistung empfehlenswerter Talks, ausdrücklich ohne die üblichen Verdächtigen wie Fnord News Show oder die Security Nightmares, die ebenfalls alle zu empfehlen sind:

Für die offen gebliebenen Fragen wird der Besuch des 33C3 oder einer anderen Veranstaltung des CCC empfohlen.

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Sibyllastr. 9 (Hinterhof), 45136 Essen

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