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Essen auf Rädern - Besuch in Aachen

Das Versprechen

Bereits beim Regiotreffen in Göttingen haben wir zwei Vertreter des CCCAC kennen gelernt und uns auf Anhieb gut verstanden. Wir wurden eingeladen, ihren Hackerspace zu besuchen. Auf den MRMCD 2012 trafen wir sie wieder, ebenso auf dem 29C3. Jedes mal beteuerten wir, dass wir sie besuchen werden und diesmal haben wir ernst gemacht. 10 unserer Leute haben sich auf 3 Autos verteilt gen Aachen gemacht.

Im Pott kennt man das, es nennt sich Wegbier, speziell in unserem Fall ist es ein Wegmier.

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Nach etwas über einer Stunde Autofahrt sind wir angekommen.

Natürliche Selektion durch Labyrinthbau

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Tja, wie kommt man jetzt hinein? Nach einer kleinen Odyssee haben wir dann den richtigen Eingang im Hinterhof genommen und trafen dann auf die „Offizielle CCC Aachen Klingel alpha beta“ ™.

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Als wir dieses Schild gesehen haben, da wussten wir sofort „Hier sind wir richtig!“.

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Das Sauerstoffdiffusionsdevice ist uns sofort ins Auge gesprungen.

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Aber schauen wir uns mal ein bisschen um.

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Das gegenüberliegende Gebäude erreicht man am besten durch eine Portal Gun.

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Hunger! Grillen.

Grillanzünder sind ja bekanntlich für Anfänger. Erschwerend kam hinzu, dass wir kein Feuerzeug hatten. Wozu auch, wenn man einen Steinkohlegrill anbekommen möchte? Wir versuchten also in einem Reagenzglas etwas Papier mit dem Lötkolben zum Glühen/Brennen zu bringen. Das Resultat war die sofortige Inbetriebnahme des oben genannten Sauerstoffdiffusionsdevices. Plötzlich zückte jemand ein Streichholz, aber ohne Verpackung, an der man es hätte entzünden können. Wozu braucht man auch das passende Gegenstück, wenn man ein einzelnes Streichholz dabei haben kann? Sherlock hat dann noch mal kombiniert, Lötkolben + Streichholz = Flamme. Gesagt getan. Aber wie bekommt man ein Streichholz, welches eine Brennzeit von 10 Sekunden hat, durch den Fahrstuhl, 3 Etagen tiefer in den Hof, wo der Grill stand? Wozu sollte man das Streichholz auch direkt am Grill entzünden, wo der Weg kurz genug ist? Ok, wie bekommen wir jetzt die Flamme (Bedenkzeit = Brenndauer des Streichholzes) nach unten? Nehmen wir doch einfach unseren mobilen Bunsenbrenner… Gesagt, getan.

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Neben Kartoffelsalat, Baguettes, Brötchen und den abgebildeten Würstchen, gab’s auch noch jede Menge Fleisch (grunz).

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Schnacken

Nach einer ausgiebigen Stärkung haben wir uns einige Vorträge der Aachener angehört.

Der Papst hat zwar mittlerweile abgedankt, aber wir sind es dank Mitgliederkarte, weiterhin! Und deshalb durften wir auch der diskordianischen Bibelstunde beiwohnen.

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Darauf folgte eine Projektbesprechung. Die Aachener stellten uns zuerst ihre Projekte vor. Unter anderem die Stromverbrauchsüberwachung durch die Abtastung mit einem Mauslaser. Die Lasermaus wurde mit Tape vor den Stromzähler geklebt und registriert, sobald die rote Markierung vorbei kommt (=1 Umdrehung). So erlebt man am Jahresende keine Überraschung, wenn eine vierstellige Nachzahlungsaufforderung ins Haus flattert. An dieser Stelle, schönen Gruß nach Hamburg :o) Etwas umfangreicher war die Vorstellung des eigenen CTF, welches Aachen auf dem 29C3 ausgetragen hat. Uns wurden nicht nur die Aufgabestellungen gezeigt, sondern auch die dazu gehörigen, teils extrem kreativen „Lösungsvorschläge“ (Anm. d. Red.: Holy shit, Batman) Beendet wurde die Aachener Projektrunde mit einem PowerPoint Karaoke.

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Nachdem wir uns davon erholt hatten, präsentierten wir kurz unsere Chaos macht Schule Folien. Wir besprachen auch noch weitere Projekte wie beispielsweise unser Hacksofa, DocPatch und natürlich unser Essen auf Rädern Projekt, wovon sie gerade Teil sind.

Fazit

Kurz gesagt, wir hatten jede Menge Spaß und unser „Duisburch“ wird den Tag auch noch Monate später in Erinnerung behalten, er hat nämlich den einzigen Blitzer weit und breit auf der Rückfahrt mitgenommen.

Hausi

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Chaos macht Schule - Anne-Frank-Gesamtschule Viersen

Im Rahmen des Chaos macht Schule Projektes waren wir an der Anne-Frank-Gesamtschule in Viersen zu Gast.

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Dort hielten wir vor den ca. 180 Schülern der 7. Jahrgangsstufe Vorträge zu den Themen „Soziale Netzwerke - Spuren im Netz“ und „Wie funktioniert das Internet“. Dabei erarbeiteten wir gemeinsam mit den Jugendlichen, wie die Geschäftsmodelle sozialer Netzwerke funktionieren und wie diese das Recht auf informationelle Selbstbestimmung gefährden können. Als Beispiel diente uns hier, wie so oft, der Platzhirsch der Branche - Facebook.

Besonders erfreulich war, dass die meisten Jugendlichen gar nicht so sorglos mit Facebook und anderen Portalen umgingen, wie wir im Vorfeld der Veranstaltung vermutet hatten. Viele waren sich letztendlich bewusst, dass die Nutzung sozialer Netzwerke sehr wohl etwas kostet, auch wenn deren Betreiber selten Geld dafür verlangen.

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Die Frage, wem Texte, Fotos und Videos gehören, nachdem sie veröffentlicht wurden, sorgte jedoch für Verunsicherung. Der Umstand, dass die Unternehmen im Hintergrund private Texte, Bilder und Videos der Nutzer ungefragt kommerziell weiterverwenden können, schien niemandem wirklich zu behagen.

Facebooks Like-Button stieß ebenfalls auf wenig Begeisterung, als unseren Zuhörern klar wurde, wie dieser letztendlich funktioniert, und dass seine primäre Funktion nicht wie suggeriert die Empfehlung von Inhalten an Freunde darstellt, sondern die personenbezogene Protokollierung des Surfverhaltens.

Auch wenn unsere Ausführungen viele negative Aspekte der sozialen Medien beleuchteten, baten wir die Schüler nicht zu vergessen, dass die Netzwerke den Wunsch der Menschen nach Austausch und Teilhabe unterstützen und so eine wichtige, gesellschaftliche Funktion erfüllen. Da aber die Betreiber der Plattformen Wirtschaftsunternemhen sind, die rein kommerzielle Interessen verfolgen, ist es wichtig eine gesunde Balance zwischen digitaler Teilhabe und der Wahrung informationeller Selbstbestimmung zu finden. - Die Dosis macht das Gift.

Gegen Ende des ersten Teils hatten wir noch Gelegenheit Fragen der Schüler zu beantworten und ihnen Verhaltensregeln aufzuzeigen, die sie beim Umgang mit sozialen Medien unterstützen können:

  1. Erst ([selbst]kritisch) nachdenken, (tief) durchatmen, dann klicken. (Im Zweifel NICHT klicken!)
  2. Wenn Du nicht dafür zahlst, bist Du nicht der Kunde, sondern die Ware die verkauft wird. (Kostenlos heisst selten, dass es umsonst ist!)
  3. Frage Dich selbst: „Würde ich es morgen wirklich noch genau so schreiben?“
  4. Frage Dich selbst: „Muss das wirklich jeder wissen, oder sollte ich soetwas lieber persönlich klären?“

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Im weiterführenden Vortrag, der sich mit dem Aufbau des weltweiten Datennetzes beschäftigte, zeigten wir den Jugendlichen, wie Client-Server-Kommunikation im Internet funktioniert, warum diese immer als potentiell unsicher zu betrachten ist und wie Verschlüsselung diesem Umstand entgegenwirken kann. Zudem erklärten wir, warum kostenfreie, öffentliche Nachrichtendienste wie der Facebook-Chat und WhatsApp bewusst auf Verschlüsselungsmechanismen verzichten und welche realen Risiken der Versand unverschlüsselter Nachrichten für die Nutzer birgt. Hierbei gaben wir Ratschläge, wie sich private Kommunikation ohne großen Aufwand ausreichend gegen unbefugtes Mitlesen Dritter schützen lässt und wie sich durch die Nutzung des „Inkognito Modus“ moderner Browser der Erfolg der Sammelwut des Like-Buttons einschränken lässt.

Nach Abschluss der Veranstaltung hatten wir noch Gelegenheit uns mit einigen Lehrern der Jahrgangsstufe auszutauschen, dabei bekamen wir nicht nur Lob, sondern auch hilfreiches, kritisches Feedback, das wir zur Verbesserung unserer Arbeit nutzen können.

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich bei Petra Kreiten und Thomas Rütten für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf weitere Vorträge an der AFG Viersen.

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Datenspuren 2012

Auch dieses Jahr war der Chaospott auf den Datenspuren in Dresden vertreten und bereicherte abermals das Programm mit einem Workshop. Insgesamt gab es an den zwei Veranstaltungstagen fünf verschiedene Workshops, die Lebensformen jeglichen Alters Spaß an der Technik vermittelten.

Quelle: Chaospott

An unserem Stand gab es eine lichtsensitive Alarmanlage, welche hervoragend als Schrankwächter einsetzbar ist und der Einfachheit halber in einer Lüsterklemme aufgebaut werden kann. Neben unserer Alarmanlage konnte an mehreren Lötstationen der Pentabug, ein Mikrocontroller gesteuerter Vibrationsroboter oder ein solarbetriebenes Zwitscherdings zum Leben erweckt werden.

Quelle: Chaospott

Neben den hardwarelastigen Projekten konnten verschiedene Tastaturlayouts unter anderem an Schreibmaschinen ausprobiert werden, welche einen Einblick in die Historie der Tastaturentwicklung bot. Auf einem dedizierten Testsystem konnten sich die Teilnehmer verschlüsselten bzw. unverschlüsselten Mailverkehr anschauen, welcher in den meisten Fällen für Staunen sorgte. In den oberen Etagen der Scheune liefen parallel zum Bastelprogramm zwei Vortragsprogramme, die mit interessanten Themen und der traditionellen “PentaNews-GameShow” gespickt waren.


haxogreen 2012

Bei bestem Wetter brachen einige Chaospottler Richtung Luxemburg auf, um an der Haxogreen 2012 in Dudelange teilzunehmen. Die Haxogreen findet zweijährig auf einem kleinen Campingplatz statt, welcher auf einem Bergrücken liegt und genug Platz für die ca. 150 Teilnehmer bietet.

Quelle: Chaospott

Wie gewohnt gab es ein großes Hackcenter, das ausreichend Platz bot um gemeinsam an Projekten zu arbeiten. So entstand nach kurzer Zeit aus einer Ampel und einem Raspberry PI das Netlight, welches den aktuellen Status der Internetverbindung zeigte. Für das leibliche Wohl wurde im Barzelt gesogt, wo es neben Getränken auch Grillgut für den Gemeinschafts-Grill gab. Zwischendurch gab es noch ein starkes Unwetter, das die Zelte auf ihre Standfestigkeit prüfte.

Quelle: Chaospott

Dennoch sorgte das Programm, welches z.B. einen Vortrag zum OpenPilot beinhaltete, sowie kleinere Projekte, wie der Wegweiser und das LightPainting, für einen gelungenen Ausflug nach Luxemburg.


GPN 12

Am 7. Juni ist der Chaospott der Einladung des Entropia zur Gulachprogrammiernacht gefolgt und hat sich auf die Reise nach Karsruhe begeben. Die GPN fand auch dieses Jahr im Zentrum für Kunst und Medientechnologie, einem denkmalgeschützten Industriebau, einer ehemaligen Munitionsfabrik statt.

Quelle: Atarifrosch

Über zwei Infobeamer wurden während der Veranstaltung aktuelle Informationen, sowie der Fahrplan und das aktuelle Wetter angezeigt und im weiteren Verlauf durch Bilder, genutzte Bandbreite und diverse Webcamaufnahmen erweitert. Das Programm bot interessante Vorträge sowie Workshops und wurde durch die Projekte der Teilnehmer ergänzt.

GPN

Zum Beispiel wurde während der Veranstaltung ein alter Nadeldrucker in Betrieb genommen oder ein Höhenmodell, mit Hilfe der Kinect auf einen Sandkasten projeziert. Insgesamt hatten wir viel Spaß und freuen uns schon auf die GPN13.


Sibyllastr. 9 (Hinterhof), 45136 Essen

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